Mittwoch, 22.10.2025 | 20 Uhr

Step across the border

Fred Frith, John Zorn, Arto Lindsay, Ciro Battista, Iva Bitová, Bob Ostertag, Joey Baron, Jonas Mekas, Robert Frank — vereint in einer Zelluloid-Improvisation über Rhythmus, Bilderlust und Lebensfreude. Konzertmitschnitte, Interviews in heruntergekommenen Hotelzimmern und Kamerafahrten durch Metropolen wie New York und Tokio vermischen sich zu einer mitreißenden Klangreise. Musik und Bild sind eigenständig, keines unterwirft sich dem anderen und doch ergeben sich Überschneidungen, die mal komisch, mal absurd, mal einfach schön sind — wie die Maisfelder im Wind, die einen magischen Augenblick lang im Rhythmus von Friths Improvisationen schwingen. Step Across The Border ist ein schwarz-weißes Augenzwinkern über den Zusammenhang zwischen Schnellbahnen, Stürmen und elektrischen Gitarren und ein meisterhafter Diskurs über den Geist des Musik- und des Filme-Machens. 

Regie: Nikolas Humbert, Werner Penzel, D,CH 1990, 90 Min.

Website: step-across-the-border

Poststraße 36 | 73033 Göppingen

Mittwoch, 29.10.2025 | 17.30 Uhr

Dreaming dogs

Ein Rudel von Streunern — sieben Hunde und eine Frau — lebt in den Schatten der Stadt Moskau. Von den totalitären Behörden verborgen, teilen zwei Spezies ihre Existenz am Rande des Verschwindens. Sie streunen in ständiger Unruhe durch eine wilde Landschaft, wo die Stadt in die Brüche geht. Aus der Perspektive der Tiere gedreht, beginnen die Muster von gegenseitiger Abhängigkeit und Zähmung zu zerfließen. 

Regie: Elsa Kremser, Levin Peter, D, AUT 2024, 77 Min.

Website: dreaming-dogs

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Mittwoch, 29.10.2025 | 20.00 Uhr

Heinz und Fred

Tief im Mansfelder Land, einer Region,  die früher vom Kupferbergbau geprägt war, leben Heinz Reichswald und sein Sohn Fred. Die beiden Männer haben sich dort in der Provinz ihr kleines Reich geschaffen. Innerhalb der Mauern herrschen die beiden über ein riesiges Reich aus Stahl und Schrott. Unzählige Maschinen, vom Bagger über Traktoren und Wohnwagen bis hin zu allerlei sonstigen Maschinen und Fortbewegungsmitteln sind hier zu finden. Und meist hat der Zahn der Zeit bereits seine überdeutlichen Spuren hinterlassen. Was Vater und Sohn aber keineswegs stört – im Gegenteil. Unermüdlich stehen die beiden Männer Tag für Tag in aller Herrgottsfrühe auf, werkeln, schrauben, bohren, hämmern und schweißen an den Maschinen herum, um sich dann wieder erschöpft vom Tageswerk früh zu Bett zu begeben. 

Regie: Mario Schneider, D 2007, 82 Min.

Website: heinz-und-fred

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Mittwoch, 5.11.2025 | 20.00 Uhr

Memoiren einer Schnecke

Kooperation mit MuSeele

Die enthusiastische Schneckensammlerin und Liebesromanleserin Grace Pudel erzählt rückblickend die Geschichte eines Lebens, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat. Nach dem Tod ihrer Mutter wachsen Grace und ihr Zwillingsbruder Gilbert bei ihrem querschnittsgelähmten, alkoholkranken Vater auf. Als auch dieser überraschend verstirbt, werden die Geschwister voneinander getrennt und in verschiedene Pflegefamilien gesteckt. Während Gilbert am anderen Ende von Australien den Grausamkeiten einer fanatisch-religiösen Familie ausgesetzt ist, zieht sich Grace immer mehr in ihr Inneres zurück – genau wie ihre geliebten Schnecken. Erst durch die Freundschaft mit Pinky, einer exzentrischen älteren Dame voller Lebensfreude, schöpft sie wieder Hoffnung und erkennt, wie schön das Leben trotz all seiner Härte sein kann. 

Regie: Adam Elliot, AUS 2025, 93 Min.

Website: memoiren-einer-schnecke

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Mittwoch, 19.11.2025 | 19.00 Uhr - Film 20.00 Uhr

Like a complete unknown

Kooperation mit Odeon e.V. – Göppingen schreibt

„Like A Complete Unknown“ spielt in der einflussreichen New Yorker Musikszene der frühen 60er Jahre und verfolgt den kometenhaften Aufstieg des 19-jährigen Musikers Bob Dylan (Timothée Chalamet) aus Minnesota vom Folksänger in kleinen Clubs über Konzertsäle bis an die Spitze der Charts. Seine Songs und seine mystische Persönlichkeit werden zu einer weltweiten Sensation und gipfeln in seinem bahnbrechenden Auftritt auf dem Newport Folk Festival 1965, wo er erstmalig zur Elektrogitarre greift.

Rund um die Filmvorführung werden die Texte und Melodien des Literaturnobelpreisträgers lebendig – in Livelesungen und gemeinsamem Sing-along

Regie: James Mangold, USA 2025, 140 Min.

Website: like-a-complete-unknown

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Mittwoch, 26.11.2025 | 20.00 Uhr

Das Verschwinden des Josef Mengele

Buenos Aires, 1956: Unter dem Namen Gregor lebt Josef Mengele, der berüchtigte KZ-Arzt von Auschwitz, im Exil. Der Film zeichnet Mengeles Fluchtstationen nach – von Argentinien über Paraguay bis nach Brasilien, wo er zuletzt unter falscher Identität in São Paulo lebt. Zunehmend gezeichnet von Krankheit, Alter und Isolation, wird sein Leben immer enger. Als sein inzwischen erwachsener Sohn Rolf ihn schließlich aufspürt, kommt es zu einem wortlosen, beklemmenden Aufeinandertreffen zwischen Vater und Sohn – ein Moment der Konfrontation mit einer Vergangenheit, die sich nicht abschütteln lässt.

Regie: Kirill Serebrennikov,  F, D, MEX, RUS 2025, 135 Min.

Website: das-verschwinden-des-josef-mengele

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Mittwoch, 3.12.2025 | 20.00 Uhr

Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst

Kooperation mit MuSeele

Die zwölfjährige Anna lebt mit ihrer gehörlosen Mutter in einem liebevollen, aber beengten Umfeld. Als sie auf ein neues Gymnasium kommt, wird die enge Lebenssituation zur Quelle sozialer Scham, die Anna zunehmend zu belasten beginnt. Inmitten dieser Herausforderungen kämpft sie mit ihrer Identität und dem Bedürfnis nach Akzeptanz. „Marie Luise Lehners Langfilmdebüt „Wenn du Angst hast, nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst“ ist eine wunderschön-unaufgeregt erzählte Mutter-Tochter- und Pubertätsgeschichte mit lebensnahen Figuren, die mit inspirierender Selbstverständlichkeit vorführt, wie wir leichter zueinander finden können.“ filmstarts

Regie: Marie Luise Lehner, AUT 2025, 87 Min.

Website: wenn-du-angst-hast-nimmst-du-dein-herz-in-den-mund-und-laechelst

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Mittwoch, 17.12.2025 | 20.00 Uhr

Manche mögen´s falsch

Unser Lieblingsregisseur besucht uns am Jahresende und wir freuen uns unheimlich, ihn zu einem anschließenden Gespräch im Kino zu haben.

Stanislaw Mucha begibt sich für seinen Dokumentarfilm in die Südchinesische Fälscherstadt Dafen. Hier gibt es alles: Ein Bild von Gerhard Richter für 30 Euro und Monets Seerosen für 120 Euro. Pro Jahr werden hier bis zu 10 Millionen Bilder gefälscht und niemand scheint sich daran zu stören. Kinder wachsen zwischen Klimts Kuss und Munchs Schrei auf, Familien schlafen unter van Goghs Sternennacht. Mucha blickt hinter die Kulissen der Kunst am Fließband und trifft dabei auf Künstler und Kopierer.

Stanislaw Mucha macht Dokumentarfilme von einem anderen Stern. Unbedingt kommen! 

Regie: Stanislaw Mucha, D 2024, 118 Min.

Website: manche-mögens-falsch

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